Dienstag, 24. Juli 2012

Wir kommen der Sache näher! Grober Zeitplan und Umzug

Nachdem die "Dachangelegenheit" nun hoffentlich für alle zufriedenstellend geklärt ist, werden wir in Kürze unser Baugesuch einreichen. Momentan ist der Vermesser dabei, den dafür benötigten Lageplan zu vervollstänigen. Sobald uns die Unterlagen vorliegen, starten wir den Unterschriften-Marathon und senden die Unterlagen an die Stadt. Diese reicht eine Ausfertigung an das Bauamt (Landratsamt) weiter und die andere verbleibt dort für das Kenntnisnahmeverfahren (direkte Nachbarn haben die Möglichkeit Einspruch zu erheben) und den Gemeinderat - schließlich muss auch dieser unserem Bauvorhaben zustimmen. Damit ist dann auch die erste Zahlung an Beilharz Haus fallig.

Weiter geht es in Kürze mit der Bemusterung. Diese wird bei uns allerdings nicht ganz so spannend, weil wir vieles schon im Bauvertrag festgelegt haben und bereits ganz genaue Vorstellungen haben wie es werden soll. Außerdem werden wir den Ausbau der Böden (außer in den Bädern) und der Wände in Eigenregie übernehmen, da wir die Ausbaustufe 4 gewählt haben. Den Boden haben wir bereits ausgesucht und die Wände werden mit einem feinen Minealputz versehen. 

Im November geht es dann richtig los. Der Aushub ist Anfang November geplant und im Anschluss kommt der Keller. Wir hoffen daher sehr darauf, dass es im November frostfrei sein wird, sonst käme der gesamte Zeitplan ins Wanken. Wenn alles gut geht wird im Dezember das Haus gestellt. Dann ist es auch nicht mehr so tragisch, wenn es kalt ist. Wenn wir uns dann allesamt mit dem Innenausbau beeilen, KÖNNTE es schon im März vollbracht sein. Aber da ich grundsätzlich vom "Worst Case" ausgehe, um nicht enttäuscht zu sein, rechne ich lieber gleich mit Mai.

Da wir inzwischen beide einen Job in der näheren Umgebung unseres neuen Wohnortes gefunden haben, werden wir Stuttgart in Kürze den Rücken zukehren und vor unserem Einzug ins Eigenheim noch eine Zwischenstation ganz in der Nähe unseres Bauvorhabens einlegen. Wir haben dort eine möblierte Wohnung gefunden, die günstig ist und die wir monatlich kündigen können. Unsere Möbel werden in der Zwischenzeit eingelagert und wenn unser Häusle steht, dürfen sie wieder zu uns!
Der Umzug ist für Anfang August geplant.

Montag, 23. Juli 2012

Jungfräuliche Wiese mit Kurzhaarschnitt

Am Wochenende bin ich - wie jedes mal wenn ich im Lande bin - an unserem Grundstück vorbeigefahren. Nachdem die Tinte unter unserem Bauvertrag nun schon eine Weile getrocknet ist, dachte ich, dass sich auf unserem Grundstück sicher schon die Werbetafeln von Beilharz Haus und Glatthaarkeller im Sinne von "Hier baut ..." tummeln.
Doch nein, mich erwartete nur der Anblick einer "nackigen" aber wunderbar gemähten Wiese. Und mir wurde nur aufs neue klar, dass wir tolle Nachbarn bekommen werden. Was ein Glück! Auf diesem Wege: Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Donnerstag, 19. Juli 2012

Das neue Dach

So, inzwischen haben sich die Wogen geglättet, der erste Schock ist verdaut und wir hoffen immer noch, dass uns das neue Dach vielleicht irgendwann gefällt. "Sicherer" als ein reines Flachdach ist es allemal.  Aber jetzt erstmal der Reihe nach.

Letzte Woche hat Beilharz Haus unser Baugesuch per Mail ans Bauamt gesandt, um eventuelle Unstimmigkeiten schon vorab ausschließen zu können.
Frau Schweizer hatte ja bereits vor einiger Zeit wegen unserer Dachform beim Bauamt vorgesprochen. Damals hatte man sich, wie bereits berichtet, auf den "Bürzel" (Pultdach) auf dem vorderen Teil des Hauses geeinigt. Dieser kam daher, weil nur auf Nebenanlagen - sprich dem kleineren Hausteil - Flachdächer zugelassen sind. Auf das "Hauptgebäude" MUSS ein geneigtes Dach. Jetzt werden sich viele fragen: "Ja, aber der "Bürzel" war doch auf dem kleineren Hausteil?". Das ist richtig, ABER das Bauamt war damals der Meinung, dass Flure (sogenannte Verkehrsflächen) nicht hinzuzurechnen sind und damit war der südliche/vordere Teil der Größere.

Nun ist es aber so, dass diese Flächen eben doch dazugerechnet werden müssen, womit der hintere Hausteil plötzlich größer ist. Daher muss auch dieser Dachbereich geneigt sein. Beilharz hat sofort reagiert und uns zwei neue Möglichkeiten zugesendet. Einmal mit einem 7° Neigungs-Pult auf dem hinteren Teil des Hauses. Da dieser Entwurf aber ganz seltsam aussah und das Pult zur Wetterseite geöffnet war, haben wir uns für die andere (vom Bauamt empfohlene) Alternative entschieden: Ein komplettes Pultdach mit 3° Dachneigung.

Uns gefällt der neue Entwurf eigentlich gar nicht so recht, aber es ist immer noch das, was unserem anfänglich gewünschten Flachdach am nächsten kommt. Jetzt hoffen wir auf Schattenwurf und darauf dass man das Haus selten in der Totalen sehen wird, wodurch die Neigung hoffentlich nicht ganz so auffällt. Und wir trösten uns mit dem Gedanken, wie gut so eine Neigung doch für die Dichtigkeit des Daches ist.

Festzuhalten bleibt: Glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht wirklich, aber uns bleibt wohl keine Wahl. Aus diesem Grund habe ich alle Flachdach und Bürzelentwürfe gelöscht, weil ich sonst jedes Mal, wenn ich sie betrachte, wieder ganz traurig werde und die neue Dachform ganz schrecklich finde. Was meint Ihr dazu?

Hier seht ihr die neuen Ansichten:

Freitag, 13. Juli 2012

Eins aufs Dach gekriegt - Bauamt Teil 2

Ich mag noch gar nichts drüber schreiben, ich muss die ganze Sache erstmal sacken lassen. Nur so viel: Das Bauamt mag unser Haus nicht. Die neue Dachform ist schon wieder nicht in Ordnung. Mehr dazu in Kürze!

Freitag, 6. Juli 2012

Notar sollte man sein!

Da wir leider nicht zu den Glücklichen gehören, die Ihr Häuschen bar aus der Portokasse bezahlen, wurde aufgrund der Finanzierung auch eine Buchgrundschuld fällig. Diese gilt als Sicherheit für die Bank, um im Falle unserer Zahlungsunfähigkeit Zugriff auf das Haus zu haben.

Die Eintragung einer Grundschuld kann jeder Notar im jeweiligem Bundesland vornehmen. Er beurkundet diese und leitet sie zur Eintragung in das Grundbuch an das zuständige Grundbuchamt weiter. In Baden-Württemberg sind diese beiden Funktionen häufig unter einem Dach, da viele Notare - vor allem in ländlicheren Gebieten - auch das Grundbuch führen.

Da sich die Kosten nach dem Wert des Geschäfts und nicht nach dem Aufwand bemessen, kamen am Ende zwei dicke Rechnungen raus, die definitiv in Richtung eines vierstelligen Stundenlohnes weisen. Also Augen auf bei der Berufswahl!

Donnerstag, 5. Juli 2012

Ganz schön vermessen oder der Geometer war am Werk

Post von Beilharz Haus! Per Mail haben uns heute neue Pläne erreicht. Nein, dieses Mal nicht aufgrund neuer toller Änderungsideen unsereseits (inzwischen nur noch echte "Hirnfürze" - wir lassen jetzt alles ganz genauso wie es ist: PERFEKT;-)). Nein, dieses Mal war der Geometer am Werk und hat unser Grundstück vermessen. Jetzt wissen wir die genauen Maße, die Steigung und alles was für die weiteren Planungen wichtig ist. Anhand dieser Angaben konnte Beilharz Haus nun erstmals bestimmen, wie das Haus im Grundstück sitzen könnte.

Das Ganze ist Bestandteil des Baugesuchs und nach Einreichung bindend. Heißt für uns, so wie das Haus im Gesuch platziert ist, genau an dieser Position muss es später auch gebaut werden.
Also erneutes Kopfzerbrechen wohin mit dem guten Stück. Zwar gibt die Bebauungslinie schon einiges vor, aber auch hier hat man noch Spielraum. Beilharz hat uns in den heutigen Plänen einen ersten Vorschlag unterbreitet wie das Gebäude im Hang sitzen könnte.
Gut, ich wäre nicht ich, wenn ich nicht schon im Vorfeld mit einem extrem vergrößteren Bebauungsplan, grünem Textmarker, den Bebauungsvorschriften und einem, aus Post-its nachempfundenen Haus das Ganze schon durchgespielt hätte. Da wir an einem wunderschönen Südhang mit Aussicht wohnen, war uns besonders die Gartenausrichtung in südwestliche Richtung wichtig. Daher muss das Haus möglichst weit nach rechts (Nord-Ost) rücken. Das war auch im Vorschlag von Beilharz so vorgesehen. Wir halten jetzt gerade die erforderlichen drei Meter Mindestabstand zum Nachbargrundstück ein. PASST!

Grundsätzlich würden wir das ganze Spiel in nördlicher Richtung wiederholen, allerdings haben wir ein Grundstück, das von unten erschlossen wird, sprich von der Straße aus aufwärts. Wenn wir jetzt das Haus ganz weit nach Norden schieben, haben wir ausschließlich Vorgarten und das möchten wir dann doch nicht. Daher haben wir uns überlegt, dass wir mit unserem Garagenvorbau aus der Bebauungslinie ragen, was aber laut Bebauungsplan rechtens ist. "Garagen und überdachte Stellplätze sind unter Beachtung der Pflanzgebotsflächen auch außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig." Beilharz Haus hatte in ihrem Vorschlag das Haus mit der Garage genau an die Baulinie gesetzt. Wir möchten das Haus aber noch gerne um den Überstand der Garage nach vorne rücken. Damit sparen wir an der Einfahrt, die dadurch flächenmäßig kleiner wird (Steine sind ja sooo teuer) und wir haben ein ganzes Stück uneinsehbaren Garten in nordwestlicher Richtung gewonnen. Das ist zwar nicht die super tolle Richtung, aber für ein Gartenhäuschen, Komposthaufen oder ähnliches wird es taugen.

Anbei das Ganze mit Photoshop auf die neuste Version (Garage außerhalb der Baulinie) gefaked.
Wir haben Beilharz Haus unsere Änderungswünsche bereits mitgeteilt und warten jetzt auf die neuen Pläne. Dann kann das Baugesuch bald aufs Bauamt sowie in den Gemeinderat und der Erdbauer kann uns ein exakteres Angebot unterbreiten. Es bleibt spannend!